Gwénaële Calvès ist Professorin im Fach Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Lehrbeauftragte der Fakultät der Rechtswissenschaften und promovierte im Jahr 1997 zum Thema „Affirmative action - Gezielte Fördermaßnahmen für Minderheiten in den USA“. Aufgrund ihrer in den Vereinigten Staaten gesammelten Erfahrungen setzt sich Gwénaële Calvès heute als Professorin für öffentliches Recht an den Universitäten Cergy-Pontoise und Düsseldorf intensiv mit der französischen und europäischen Antidiskriminierungspolitik auseinander. Insbesondere legte sie dem französischen Ministerium für öffentlichen Dienst im September 2004 einen Bericht darüber vor, wie vermehrt Menschen mit Migrationshintergrund in der öffentlichen Verwaltung beschäftigt werden können. Zudem veröffentlichte sie 2010 eine Abhandlung mit dem Titel „Positive Diskriminierung“ im Verlag Presses Universitaires de France (Reihe „Que sais-je?“, 3. Auflage).
Seit dem Jahr 2000 betreut sie eine interdisziplinäre Forschungsgruppe zum Thema „Antidiskriminierungspolitik“ am Studienzentrum für internationale Forschung (CERI) des renommierten Pariser Instituts für politische Studien (IEP) und fungiert regelmäßig als Beraterin für mehrere französische Gebietskörperschaften.
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